Brief von Martha Wertheimer über die Massendeportation an der Großmarkthalle, Martha Wertheimer, Brief, 21.10.1941

Martha Wertheimer kam aus einem neo-orthodoxen Elternhaus und warb zeitlebens für ein selbstbewusstes Judentum. Nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Philologie wurde sie 1919 als vierte Frau an der Frankfurter Universität promoviert. Wertheimer arbeitete bis zu ihrer Zwangsentlassung 1933 für die »Offenbacher Zeitung«, später ging sie als Redakteurin nach Berlin. Sie war engagierte Streiterin für Frauenrechte, schrieb auch Kulturkritiken, Sport- und Reiseberichte. Ab 1938 organisierte Martha Wertheimer »Kindertransporte« vorwiegend nach England und rettete so das Leben vieler jüdischer Mädchen und Jungen. Im Juni 1942 wurde sie verschleppt und nahm sich vermutlich noch im Zug das Leben.

Objektdetails

Titel

Brief von Martha Wertheimer über die Massendeportation an der Großmarkthalle

Künstler*in / Hersteller*in

Martha Wertheimer

Datierung

21.10.1941

Objektbezeichnung

Brief

Sammlungsbereich

JMF Archiv

Ort

Frankfurt am Main

Maße

14,6 x 20,9 cm

Material / Technik

Papier; Schreibmaschine

Literatur

Frankfurt und der NS. Eine Stadt macht mit, hrsg. v. Benedikt Burkard, Anne Gemeinhardt, Jenny Jung und Jutta Zwilling, Petersberg 2022

Bildlizenz

Jüdisches Museum Frankfurt, CC BY-SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt CC BY-SA 4.0

Erwerbsdatum

24.06.2002

Inventarnummer

B 2002/002-031a

Jetzt ausgestellt

Rothschild-Palais 3. Etage, Zerstörte Leben

Dauerausstellung Rothschild-Palais "Wir sind jetzt - Jüdisches Frankfurt"

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