Lernen Sie die Sammlung kennen
Eine Sammlung voller
- Geschichten
- Biografien


Familie Rothschild - ein großer Name aus Frankfurt
Rothschild – bei diesem Namen denken viele Menschen sofort an Reichtum, Schlösser und Wein. Bis heute sind „die Rothschilds“ eine bevorzugte Zielscheibe für antisemitischen Hass und Verschwörungsmythen. Diese weltbekannte Familie stammt ursprünglich aus Frankfurt. Der Name leitet sich von dem Haus ab, in dem die Vorfahren in der Judengasse gewohnt hatten: das Haus zum Roten Schild.

Alles koscher oder was?
Eine Besonderheit der jüdischen Religion sind die Speisegesetze, auf Hebräisch Kaschrut genannt. Sie leiten sich aus der Tora ab und beinhalten sowohl, was gegessen werden darf, also koscher im Sinne von „rein“ ist, als auch wie es zubereitet werden muss. Dazu gehört auch der richtige Gebrauch von Geschirr und Besteck.



Chanukka – das Lichterfest
Das Chanukkafest im Dezember ist mehr als nur Anlass um leckere Sufganiot (Hebräisch für „Berliner“ oder „Krapfen“) und Latkes („Kartoffelpuffer“) zu essen. Das Fest erinnert in seinem Kern an den Freiheitskampf der Makkabäer und an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem im 2. Jahrhundert v.d.Z.
Highlights der Sammlung
Das Jüdische Museum Frankfurt sammelt, bewahrt und erforscht Kulturgüter und Zeugnisse jüdischen Lebens in Frankfurt und Hessen. Die Sammlung umfasst mehr als 20.000 Objekte. Unser Ziel ist es nach und nach alle Objekte, Geschichten und, soweit es möglich ist, Familiennachlässe aus unseren sechs Sammlungsbereichen online zugänglich zu machen.
Ein solch prächtiger Leuchter wurde sicher nicht nur zum Chanukka-Fest benutzt, sondern diente das ganze Jahr über als prächtiger Zimmerschmuck. Johann Valentin Schüler hat mehrere Leuchter dieses Typs geschaffen. Aber nur dieser Leuchter zeigt Tierfiguren auf der Lichtleiste. 1681 fand in der Judengasse eine große Hochzeit statt. Der Bräutigam Mosche Speyer wohnte im Goldenen Hirsch. Wahrscheinlich beziehen sich die anderen Hauszeichen auf weitere Familienmitglieder der Braut und des Bräutigams.
Chanukka-LeuchterJohann Valentin Schüler
Leuchter, 1681
Museum Judengasse, Bilder in der Judengasse

Unbekannt
Schuh, 1947 - 1962
Rothschild-Palais 1. Etage, Die Familie Frank
Der Verein Jewish Experience wurde in Frankfurt von jüdischen jungen Erwachsenen gegründet, die mehrheitlich aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland eingewandert waren. Das sowjetische System tolerierte keine jüdisch-religiöse Entfaltung, so dass viele Einwanderinnen und Einwanderer ihr Judentum bis dahin kaum als religiöse Inspiration erfahren konnten. Die Macherinnen und Macher des Vereins bieten verschiedene Veranstaltungen für junge Jüdinnen und Juden an, die sich mit ihrem Judentum auf religiös-traditioneller Ebene auseinandersetzen und eine neue „Jewish Experience“ erleben wollen. Dieser Beutel wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Giveaway geschenkt und bildet mit seiner Geschichte eine neue Vielfältigkeit innerhalb der jüdischen Gemeinschaft in Frankfurt ab.
Rucksack Jewish ExperienceUnbekannt
Tasche, 2017
Rothschild-Palais 3. Etage, Gegenwart
In diesem unvollendeten Gemälde stellt sich Ludwig Meidner (1884-1996) als gläubiger Juden andächtig ins Gebet vertieft dar. Es ist sicherlich eines der letzten Bilder, wenn nicht sogar das letzte Bild, an dem der Künstler vor seinem Tod gearbeitet hat. Das Gemälde ist Teil seines umfangreichen künstlerischen Nachlasses, der im Ludwig Meidner-Archiv des Jüdischen Museums betreut wird.
Selbstporträt mit Tallit, Kippa und BuchLudwig Meidner
Gemälde, 1964 - 1966

Anne (Annelies Marie) Frank
Buch, 1947
Rothschild-Palais 1. Etage, Die Familie Frank