Das Porträt zeigt den etwa drei- bis vierjährigen Sohn der Künstlerin. David Meidner wurde am 10. Oktober 1929 als Sohn von Ludwig und Else Meidner geboren. Die Familie zog 1935 - auch um dem wachsenden antisemitischen Druck in Berlin zu entgehen - nach Köln, wo Ludwig Meidner eine Stelle als Zeichenlehrer an einer jüdischen Schule annahm. David wurde 1939 mit einem von dieser Schule organisierten Kindertransport nach England geschickt, wo er bei einer Pflegefamilie lebte. Die Eltern konnten erst kurz vor Kriegsbeginn nachkommen. David Meidner wanderte 1951 nach Israel aus und trat in einen Kibbutz in Galiläa ein, wo er 2013 verstarb. Im Gegensatz zu seinen Eltern hatte David Meidner keinerlei Interesse an Kunst.
Objektdetails
Titel |
David |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Else Meidner |
Datierung |
um 1933 |
Objektbezeichnung |
Ölmalerei |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Berlin |
Maße |
77 x 64,5 cm |
Material / Technik |
Öl auf Sperrholz |
Literatur |
Ludwig und Else Meidner, hrsg. v. Georg Heuberger: Jüdisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main 2002., Erik Riedel, Ludwig Meidner. Werkverzeichnis der Gemälde bis 1927 / Catalog Raisonné of the Paitings until 1927, Berlin 2023 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Ursula Seitz-Gray CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
2001 |
---|---|
Inventarnummer |
JMF2001-0008 I/019 |
Jetzt ausgestellt
Ludwig und Else Meidner, 2002
Jüdisches Museum Frankfurt
2002