
Die Vorlage für diese Radierung, ein Ölgemälde, schuf Léo Maillet im März 1942. Obwohl die deutsche Wehrmacht die in der "freien Zone" Frankreichs gelegene Provence noch nicht besetzt hatte, erfassten den Künstler Unruhe und düstere Vorahnungen. Als er einen Krug mit Mandelzweigen auf den Fenstersims stellte, um ihn zu malen, schien ihm das Motiv uninteressant. Als jedoch ein Windstoß den Krug umstieß und er auf dem Boden zerbrach, berührte ihn dieses "Stillleben der Zerbrochenheit", das er sofort zeichnete und malte.
Objektdetails
Titel |
Der zerbrochene Krug / La Chruche cassée, aus der Mappe Entre Chien et Loup |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Léo (Leopold) Maillet |
Datierung |
1971 |
Objektbezeichnung |
Radierung |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Verscio |
Maße |
64 x 39,3 cm |
Material / Technik |
Radierungen auf Zerkall-Bütten |
Bildlizenz |
© Nachlass Léo Maillet: Daniel Maillet und Nikolaus Mayer, Foto: Jüdisches Museum Frankfurt |
Erwerbsdatum |
2. Juni 2012 |
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Inventarnummer |
JMF2012-0006-0001 |
Jetzt ausgestellt
Léo Maillet. Der zerbrochene Spiegel (zweite Hängung)
Jüdisches Museum Frankfurt, Dauerausstellung, Raum "Kunst und Exil"