In Else Meidners Werk finden sich deutlich mehr Porträts von Frauen als von Männern. Dies spiegelt einerseits sicherlich ihr soziales Umfeld wider. Andererseits hat es aber auch mit ihrer Wahrnehmung der Rolle der Frau in der Gesellschaft und ihrem Selbstverständnis als Künstlerin zu tun. Obwohl keine kämpferische Feministin, war sie doch sehr sensibel für weibliche Perspektiven und hat in ihren Arbeiten immer wieder weibliche Rollenbilder, beispielsweise als Mutter oder als Gegenstand erotischer Fantasien, thematisiert. Ihre Frauenporträts erreichen nicht zuletzt wegen ihres empathischen Einfühlungsvermögens eine eindringliche Intensität.
Objektdetails
Titel |
Frau mit aufgestütztem Kinn |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Else Meidner |
Datierung |
1950 |
Objektbezeichnung |
Zeichnung |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Maße |
68,5 x 50,6 cm |
Material / Technik |
Kohle auf Papier |
Signatur / Beschriftung |
50 Datierung, EMM Signatur |
Bildlizenz |
© Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer |
Erwerbsdatum |
23.07.2001 |
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Vorbesitz |
23.07.2001 - : erworben als Teil des künstlerischen Nachlasses von Else Meidner |
Inventarnummer |
JMF2001-0008 II/0258 |
Jetzt ausgestellt
Else Meidner. Melancholia (2. Hängung)
Raum Kunst und Exil, Dauerausstellung, 3. OG
2024