Zum Ende des Schabbats am Samstagabend wird die Hawdala-Kerze entzündet. Ihre leuchtende große Flamme markiert den Übergang zwischen dem Feiertag und dem Alltag der Woche. Am Schabbat ist jede Arbeit, auch das Feuerentzünden, verboten. Mit dem Entzünden der Hawdala-Kerze wird der Schabbat beendet und Arbeit ist wieder erlaubt. Für dieses Übergangsritual wird eine spezielle Kerze benutzt. Ihre Form ist aus dem Segensspruch abgeleitet »Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der du die Lichtstrahlen erschaffen hast«. Weil Strahlen in der Mehrzahl genannt werden, besteht die Kerze aus mehreren Wachssträngen und Dochten. Der Leuchter kann seitlich geöffnet werden, um die flache Kerze einzuklemmen.
Objektdetails
Titel |
Hawdala-Leuchter mit Besamim-Fach |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Benno Friedländer |
Datierung |
1921 - 1930 |
Objektbezeichnung |
Leuchter |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Berlin |
Maße |
Höhe 21 cm, 9,6 cm |
Material / Technik |
Silber, getrieben |
Signatur / Beschriftung |
B. FRIEDLAENDER STERLING 930 Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
22.08.1990 |
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Vorbesitz |
1921/1930 - ?: Verbleib unbekannt; Fertiger: Benno Friedländer, Berlin, 22.08.1990 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt, Kauf von Asher Stein, Kunsthändler, New York |
Inventarnummer |
JMF1990-0036 |
Jetzt ausgestellt
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