Landschaft bei Badenweiler

Else Meidner erzählte dem Kunsthistoriker Joseph Paul Hodin, der eine Biografie über Else Meidner schrieb, die 1979 veröffentlicht wurde, folgendes über dieses Bild: "Meine Reisen bestanden darin, daß ich mit dem Pinsel über die Leinwand fuhr. Ich (...) reise nicht gerne, aber in den Jugendjahren fuhren wir immer in den Sommerferien für viele Wochen ans Meer. Mit Ludwig reiste ich nur einmal nach Badenweiler, das war 1928, als er René Schickele besuchte. Dort habe ich einige Landschaften gemalt. Ludwig malte damals nicht, ich weiß nicht warum. Aber ich malte jeden Tag. Später nannte Max Osborn in einer Kritik diese Landschaften 'Traumlandschaften'." Der elsässische Dichter René Schickele, der eng mit Ludwig Meidner befreundet war, lebte seit Ende des Ersten Weltkrieges im Breisgau und setzte sich leidenschaftlich für die Völkerverständigung zwischen Frankreich und Deutschland ein.