Über seine Fotoserie „Jüdisches“ schreibt Peter Loewy: „In meinem Flur steht eine alte Vitrine mit ganz viel Krimskrams und Trödel: kleine bunte Modellautos, Gartenzwerge, alte Plüschtiere, Weihnachtsengel aus Holz, ein kleiner alter Kaufmannsladen. (…) In der Flur-Vitrine lehnt auch ein winziges Lackbild, wie man es früher ins Poesiealbum geklebt hat. Es zeigt einen Rabbi, der seinen kleinen Sohn segnet. Kitsch ist überhaupt so ein Thema. Vor allem jüdischer. (…) Damals habe ich Juden besucht und nach ihren privaten Kitsch-Ecken Ausschau gehalten. Heute würde ich sagen, ich war damals auf Identitätssuche. Ich wollte wissen, was sich bei den anderen so mischt mit dem Jüdischsein, ich wollte wissen, womit sie sich beschäftigen, wollte etwas von ihren Leidenschaften erfahren.“ Die Fotos machen die Einbettung jüdischer Zugänge durch die Integration „jüdischer“ Objekte in die Alltagsdekoration sichtbar.
Objektdetails
Titel |
Ohne Titel; aus der Fotoserie "Jüdisches" |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Peter Loewy |
Datierung |
1996 |
Objektbezeichnung |
Fotografie |
Sammlungsbereich |
JMF Gegenwartskulturen |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
30 x 40 cm |
Material / Technik |
digitaler Print, kaschiert |
Bildlizenz |
© Peter Loewy |
Erwerbsdatum |
31.05.2018 |
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Inventarnummer |
JMF2018-0025-012 |
Jetzt ausgestellt
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Dauerausstellung Rothschild-Palais "Wir sind jetzt - Jüdisches Frankfurt"
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