Martha Wertheimer kam aus einem neo-orthodoxen Elternhaus und warb zeitlebens für ein selbstbewusstes Judentum. Nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Philologie wurde sie 1919 als vierte Frau an der Frankfurter Universität promoviert. Wertheimer arbeitete bis zu ihrer Zwangsentlassung 1933 für die »Offenbacher Zeitung«, später ging sie als Redakteurin nach Berlin. Sie war engagierte Streiterin für Frauenrechte, schrieb auch Kulturkritiken, Sport- und Reiseberichte. Ab 1938 organisierte Martha Wertheimer »Kindertransporte« vorwiegend nach England und rettete so das Leben vieler jüdischer Mädchen und Jungen. Im Juni 1942 wurde sie verschleppt und nahm sich vermutlich noch im Zug das Leben.
Objektdetails
Titel |
Porträt Martha Wertheimer |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Abraham Pisarek |
Datierung |
um 1936 |
Objektbezeichnung |
Fotografie |
Sammlungsbereich |
JMF Archiv |
Ort |
Frankfurt am Main |
Material / Technik |
Papier; Schwarz-Weiß-Fotografie |
Bildlizenz |
© Bildarchiv Pisarek / akg-images |
Erwerbsdatum |
24.06.2002 |
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Vorbesitz |
Martha Wertheimer, 1890 - 1942 |
Inventarnummer |
B 2002/002-014a |
Jetzt ausgestellt
Lichtbau, Archiv;18-A-II (A1223)
Dauerausstellung Rothschild-Palais "Wir sind jetzt - Jüdisches Frankfurt"
Jüdisches Museum Frankfurt
seit 2020
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