Schames bemalte die Leinwand von beiden Seiten. Die Vorderseite, Recto genannt, zeigt den Opernplatz in Frankfurt. Der Opernplatz ist bis heute einer der markantesten Orte im Frankfurter Stadtbild. Die schwarzen, gußeisernen Straßenlampen, sind heute, fast hundert Jahre nach Schames' Schaffen, leicht zu erkennen, nur, dass sich in der Ferne Hochhäuser erheben. Schames' Darstellung des Opernplatzes aus dem Jahr 1930, eine flüchtige Momentaufnahme, war eines der wenigen Werke, die er mitnehmen konnte, als er ins Exil fliehen musste. Einzigartig ist auch der Blickwinkel, der vom Opernhaus weg und auf die Straße gerichtet ist, in der sein Onkel, Ludwig Schames, seine berühmte Kunstgalerie hatte. Die Rückseite, Verso genannt, zeigt einen Rückenakt, den einer Frau.
Objektdetails
Titel |
Recto Opernplatz; Verso Rückenakt |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Samson (Fritz) Schames |
Datierung |
1930 |
Objektbezeichnung |
Gemälde |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
93,5 x 63,5 cm |
Material / Technik |
Öl auf Leinwand |
Signatur / Beschriftung |
1930 Datierung, Schames Signatur |
Literatur |
Jüdisches Frankfurt. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Katalog zur Dauerausstellung des Jüdischen Museums. Hrsg. v. Fritz Backhaus, Sabine Kößling, Mirjam Wenzel. München 2020 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
Oktober 2009 |
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Inventarnummer |
JMF2009-0031 |
Jetzt ausgestellt
Rothschild-Palais 3. Etage, Kunst und Exil