Das Schofar ist eines der ältesten Instrumente der Welt und wird aus dem Horn eines Widders oder eines Kudus, einer Antilope, hergestellt. Es erinnert an die biblische Erzählung, in der Gott den Gehorsam Abrahams auf die Probe stellt, indem er diesen auffordert, ihm seinen Sohn zu opfern. Im letzten Moment hält Gott Abraham davon ab, seinen Wunsch in die Tat umzusetzen. An der Stelle des Sohnes wird ein Widder geopfert. Im antiken Tempel in Jerusalem wurde das Schofar während der Fastentage geblasen. In der Synagoge erklingt der aufrüttelnde Ton des Schofars heute zu Rosch haSchana und zu Jom Kippur in einer festgelegten Tonfolge.
Objektdetails
Titel |
Schofar |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Unbekannt |
Datierung |
1925 - 1935 |
Objektbezeichnung |
Zeremonialobjekt |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Ukraine |
Maße |
33 cm |
Material / Technik |
Widderhorn, geschnitzt |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
1990 |
---|---|
Vorbesitz |
1945 - 1990: Privatbesitz, 1990 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt, Schenkung, 1925/35 - 1945: Rachow, Karpaten (?) |
Inventarnummer |
JMF1990-0052 |
Jetzt ausgestellt
Rothschild-Palais 2. Etage, Pracht der Gebote, Mit allen Sinnen
Ausstellung
Synagoge Wittlich
30.09.1993 - 31.12.1994
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