Selbstbildnis, Else Meidner, Zeichnung, 1943

Im Werk der Künstlerin finden sich zahlreiche Selbstbildnisse. Immer wieder befragte sie ihr Spiegelbild – nicht nur nach ihrem Aussehen, sondern vor allem nach ihrer inneren Befindlichkeit. Bemerkenswert an diesem Selbstporträt ist der völlig in sich gekehrte Gesichtsausdruck mit geschlossenen Augen. Die meisten ihrer Selbstbildnisse sind eher ernst, bisweilen traurig. Die ersten Jahre im englischen Exil waren für Else Meidner sehr entbehrungsreich. Nach ihrer Ankunft in London im August 1939, wenige Wochen vor Kriegsbeginn, arbeitete sie zunächst als Hausangestellte bei einer älteren Frau im Süden Londons, wo sie auch lebte. Ludwig Meidner hatte dagegen im Norden der Stadt eine bescheidene Unterkunft gefunden.

Objektdetails

Titel

Selbstbildnis

Künstler*in / Hersteller*in

Else Meidner

Datierung

1943

Objektbezeichnung

Zeichnung

Sammlungsbereich

JMF Kunst

Maße

70,5 x 55,8 cm

Material / Technik

Kohle auf Papier

Signatur / Beschriftung

43 Datierung, EM Signatur

Bildlizenz

Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0

Erwerbsdatum

23.07.2001

Vorbesitz

23.07.2001 - : als Teil des künstlerischen Nachlasses von Else Meidner erworben

Inventarnummer

JMF2001-0008 II/0131

Jetzt ausgestellt

Else Meidner. Melancholia (2. Hängung)

Raum Kunst und Exil, Dauerausstellung, 3. OG

2024