Else Meidner zeigt sich in diesem Selbstporträt mit dem klassischen Melancholiegestus, dessen bekanntestes Beispiel sich in Albrecht Dürers weltberühmten Kupferstich "Melencholia I" von 1514 findet. Sie litt unter der mangelnden Anerkennung ihres künstlerischen Schaffens. Trotz einiger Ausstellungen in London, Frankfurt und Darmstadt blieb ein anhaltender Erfolg aus. In ihren späten Jahren fühlte Else Meidner sich oft einsam und deprimiert. Mitte der 1960er gab sie aus gesundheitlichen Gründen und aus Entmutigung ihre künstlerische Arbeit auf. Die letzten Lebensjahre bis zu ihrem Tod 1987 verbrachte sie in einem Altenheim.
Objektdetails
Titel |
Selbstbildnis |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Else Meidner |
Datierung |
1960 |
Objektbezeichnung |
Zeichnung |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Maße |
75,8 x 55,7 cm |
Material / Technik |
Tusche auf Papier |
Signatur / Beschriftung |
60 Datierung, EMM Signatur |
Bildlizenz |
© Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer |
Erwerbsdatum |
23.07.2001 |
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Vorbesitz |
23.07.2001 - : erworben als Teil des künstlerischen Nachlasses von Else Meidner |
Inventarnummer |
JMF2001-0008 II/0763 |
Jetzt ausgestellt
Else Meidner. Melancholia (3. Hängung)
Raum Kunst und Exil, Dauerausstellung, 3. OG
2024