Selbstporträt mit aufgestütztem Kinn, Else Meidner, Zeichnung, 1938

Im Werk der Künstlerin finden sich zahlreiche Selbstbildnisse. Immer wieder befragte sie ihr Spiegelbild – nicht nur nach ihrem Aussehen, sondern vor allem nach ihrer inneren Befindlichkeit. Bemerkenswert an diesem Selbstporträt ist der entspannte, fast fröhliche Ausdruck. Denn ihre meisten Selbstbildnisse sind eher ernst, bisweilen traurig. Interessant ist auch die jugendliche, beinahe mädchenhafte Darstellung: sie wirkt hier deutlich jünger als 38 Jahre. Tatsächlich ist es Else Meidner später sehr schwergefallen, sich mit dem Älterwerden abzufinden und es sind viele Äußerungen von ihr überliefert, in denen sie mit dem Altern hadert.

Objektdetails

Titel

Selbstporträt mit aufgestütztem Kinn

Künstler*in / Hersteller*in

Else Meidner

Datierung

1938

Objektbezeichnung

Zeichnung

Sammlungsbereich

JMF Kunst

Ort

Köln

Maße

65 x 50 cm

Material / Technik

Kohle auf Papier

Signatur / Beschriftung

38 Datierung, EMM Signatur

Literatur

Ludwig und Else Meidner, hrsg. v. Georg Heuberger: Jüdisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main 2002.

Bildlizenz

Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0

Erwerbsdatum

23.07.2001

Vorbesitz

- 23.07.2001: erworben als Teil des künstlerischen Nachlasses von Else Meidner

Inventarnummer

JMF2001-0008 II/0071

Jetzt ausgestellt

Else Meidner, Spiegelbilder

Jüdisches Museum Frankfurt

2008

Ludwig und Else Meidner, 2002

Jüdisches Museum Frankfurt

2002

Else Meidner. Melancholia (1. Hängung)

Raum Kunst und Exil, Dauerausstellung, 3. OG

2024