Diese Tora-Aufsätze haben die Form von Bäumen mit vergoldeten Äpfeln im Laub. Sie symbolisieren den Lebensbaum, als welcher die Tora traditionellerweise verstanden wird. Auch die Stäbe, an denen die Tora-Rolle befestigt ist, nennt man auf Hebräisch »Bäume des Lebens«. Der Frankfurter Rabbiner Markus Horovitz beauftragte seinen Sohn, den Silberschmied Leo Horovitz, mit der Fertigung eines Tora-Schmucks, der aus einem Schild, Aufsätzen und einer Widmungsplakette bestand. Die Gegenstände waren für das 25-jährige Jubiläum der konservativen Synagoge am Börneplatz 1907 bestimmt. Die Widmungsplakette befindet sich ebenfalls in der Sammlung des Museums, das Tora-Schild ist hingegen verschollen. Die Tora-Aufsätze wurden 1989 im Kunsthandel erworben.
Objektdetails
Titel |
Tora-Aufsatz |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Leo Horovitz |
Datierung |
1904 |
Objektbezeichnung |
Zeremonialobjekt |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
33,4 x 10 cm |
Material / Technik |
Silber, getrieben, teilweise vergoldet |
Signatur / Beschriftung |
Reichssilberstempel, Meisterpunze HOROVITZ (auf dem Schaft) Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006., Ost und West, 1904 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
06.12.1989 |
---|---|
Vorbesitz |
1903/04 - ?: Börneplatzsynagoge; , ? - 1989: Verbleib unbekannt, 1989 in Christie's Auktion, 1989 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt |
Inventarnummer |
JMF1989-0120 |
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