Dieses ist ein typisches Frankfurter Schild aus der Zeit des Barocks. Es vereint die Vorgaben der jüdischen Auftraggeber mit den Gestaltungsideen des christlichen Silberschmieds. So finden sich aufgesetzte Kronen auch auf christlichen, religiösen Objekten und Alltagsgegenständen. Die Rückenplatte könnte auch für einen Kalender oder für einen Spiegel verwendet worden sein. Hingegen wurden die beiden Tafeln mit den 10 Geboten und das kleine Schildchen mit der hebräischen Aufschrift des Tora-Abschnitts für den jüdischen Verwendungszweck eingearbeitet.
Objektdetails
Titel |
Tora-Schild |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Johann Adam Boller |
Datierung |
1710 - 1730 |
Objektbezeichnung |
Zeremonialobjekt |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
32,5 x 27 cm |
Material / Technik |
Silber Laubsägearbeit, getrieben, graviert, gegossen, teilweise vergoldet; vergoldetes Kupfer |
Signatur / Beschriftung |
Sadtbeschau: Frankfurter Adler (Scheffler, Hessen, Nr. 120) Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006., Die Frankfurter Judengasse, Beck Verlag, München 2016 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt CC BY-SA 4.0 |
Vorbesitz |
1710/1730 - ?: Verbleib unbekannt; Hersteller: Johann Adam Boller, 1952 (?) - 1987: Historisches Museum Frankfurt, 1987 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt |
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Inventarnummer |
JMF1987-0106 |
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