Adolph Baer (1833–1908), Inhaber eines Kolonialwarenladens, stiftete diese Spendenbüchse 1888 der liberalen Hauptsynagoge in Frankfurt. Die Büchse in Form einer Amphore hatte Baer bei der renommierten Frankfurter Silberwarenfabrik Lazarus Posen Witwe in Auftrag gegeben. Sie ist mit filigranen Zweig- und Blütenmotiven versehen, die teilweise vergoldet sind. Die Zedaka-Büchse hat die Zerstörung des Novemberpogroms 1938 überstanden. Sie befand sich nach dem Krieg im Historischen Museum Frankfurt. 1951 wurde sie der neugegründeten Jüdischen Gemeinde übereignet und in der wiedereingeweihten Westend-Synagoge aufgestellt. 1988 überließ die Gemeinde die Büchse dem Jüdischen Museum als Leihgabe.
Objektdetails
Titel |
Zedaka-Büchse (Spenden-Büchse) |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Lazarus Posen Wwe. |
Datierung |
1888 |
Objektbezeichnung |
Behälter |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
27 x 22 cm, 11 cm |
Material / Technik |
Silber, Sandmodelguss, graviert und patiniert, teilweise vergoldet |
Signatur / Beschriftung |
Stadtbeschau: Frankfurter Adler, Reichssilberstempel:: 800M, Mondsichel, Krone Meistermarke: POSEN (Scheffler, Nr. 360) Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
© Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R., Foto: Herbert Fischer , © Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R., Foto: Herbert Fischer , © Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R., Foto: Herbert Fischer , © Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R., Foto: Herbert Fischer , © Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R., Foto: Herbert Fischer |
Leihgeber*in |
Dauerleihgabe der Jüdischen Gemeinde Frankfurt G.d.ö.R. |
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Inventarnummer |
Lg_Gemeinde12 |
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