Auf der Rückseite des Gemäldes von Else Meidner findet sich eine Inschrift, die die Dargestellte als „Asta Perls“ identifiziert. Bedauerlicherweise ist ihr Gemälde nicht datiert, es trägt jedoch rechts oben ihr charakteristisches Monogramm „EMM“ für Else Meidner-Meyer, muss also nach ihrer Hochzeit im Februar 1927 entstanden sein. Interessanterweise existiert auch eine Variante dieses Porträts von Ludwig Meidner, das dieselbe junge Frau in derselben Pose aus einem etwas anderen Blickwinkel zeigt. Beide Porträts sind also gleichzeitig entstanden. Das Porträt von Ludwig Meidner ist nur durch eine Fotografie dokumentiert, die rückseitig die Dargestellte in leicht abweichender Namensschreibung als „Asta Perl“ bezeichnet. Über die Identität von Asta Perl oder Perls war leider nichts in Erfahrung zu bringen. Verwandtschaftliche Beziehungen zum Kunstsammler und -händlers Hugo Perl (1886–1977) oder dem Inhaber des Buch- und Kunstantiquariats Max Perl (1868–1931) ließen sich nicht nachweisen. In Ludwig Meidners schriftlichem Nachlass befindet sich jedoch ein weiteres Foto von Asta Perls. Dieses laut rückseitiger Inschrift im Sommer 1928 in Swinemünde entstandene Urlaubsfoto weist auf eine freundschaftliche Verbindung mit dem Ehepaar Meidner hin.
Objektdetails
Titel |
Asta Perls |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Else Meidner |
Datierung |
um 1927 |
Objektbezeichnung |
Gemälde |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Berlin |
Maße |
100 x 75 cm |
Material / Technik |
Öl auf Leinwand |
Signatur / Beschriftung |
EMM Signatur |
Literatur |
Ludwig und Else Meidner, hrsg. v. Georg Heuberger: Jüdisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main 2002., Erik Riedel, Ludwig Meidner. Werkverzeichnis der Gemälde bis 1927 / Catalog Raisonné of the Paitings until 1927, Berlin 2023 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
23.07.2001 |
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Vorbesitz |
23.07.2001 erworben als Teil des künstlerischen Nachlasses von Else Meidner |
Inventarnummer |
JMF2001-0008 I/005 |
Jetzt ausgestellt
Ludwig und Else Meidner, 2002
Jüdisches Museum Frankfurt
2002