Die ovale flache Platte wurde in den 1920er Jahren von der Silberwarenfabrik Gebrüder Gutgesell in Hanau hergestellt. Sie ist für die zwei Brote bestimmt, die an Schabbat gegessen werden. Das Brot, Challa genannt, ist ein weiches Hefegebäck, das traditionellerweise von einer Frau des Haushalts gebacken wird. Die Zopfform, wie sie auch auf der Platte dargestellt ist, war und ist besonders in Europa verbreitet. Ihr zur Seite stehen die hebräischen Sprüche »Gedenke des Schabbat-Tages, ihn zu heiligen« und »Und es geschah am sechsten Tage, sammelten sie das Doppelte an Brot«. Letzterer erinnert an die biblische Erzählung, nach der Gott den Israeliten in der Wüste zum Schabbat immer die doppelte Menge des Manna-Brotes bescherte.
Objektdetails
Titel |
Challa-Platte |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Gebr. Gutgesell |
Datierung |
1921 - 1930 |
Objektbezeichnung |
Geschirr |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Hanau |
Maße |
40 x 28 cm |
Material / Technik |
Silber, Sandmodelguss |
Signatur / Beschriftung |
Reichssilberstempel: 800, Krone; Meistermarke: Rosenblüte (Scheffler Nr. 569) Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer, CC BY-SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
1982 |
---|---|
Vorbesitz |
1921/1930 - 1982: Verbleib unbekannt; Hersteller: Gebr. Gutgesell, Hanau, 1982 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt |
Inventarnummer |
JMF1982-0008 |
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