Das Ensemble besteht aus zwei Kelchen, einer Schale für die zwei Trauringe und einem Tablett. Der Fabrikant Simon Glauberg und seine Frau Jenny übergaben es 1922 anlässlich ihrer Silberhochzeit an die Frankfurter Synagoge am Börneplatz. Die Gemeinde benutzte es fortan für ihre Trauungen. Auf dem Schälchen sind zwei Eheringe dargestellt. Das spielt auf den damals jungen Brauch an, dass beide Ehepartner einen Ring tragen. Bei der Zeremonie wird zweimal mit zwei Kelchen ein Segen über den Wein gesprochen. Die Hochzeit hat einen hohen Stellenwert in der jüdischen Tradition. Sie gilt als Voraussetzung für den Fortbestand der jüdischen Gemeinschaft.
Objektdetails
Titel |
Kiddusch-Set für die Hochzeit |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Felix Horovitz |
Datierung |
1922 |
Objektbezeichnung |
Zeremonialobjekt |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
35,5 x 23,5 cm, Kelch: Cuppa 8 cm, 7,7 x 8 cm, Kelch: Fuß 8,9 cm, Schale für die Eheringe 4,8 x 6,8 cm |
Material / Technik |
Silber; gegossen, getrieben, gepunzt, teilweise vergoldet, Steinbesatz |
Signatur / Beschriftung |
Reichssilberstempel; Meistermarke: HOROVITZ Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC-BY-SA 4.0 |
Leihgeber*in |
Dauerleihgabe der Jüdischen Gemeinde Frankfurt G.d.ö.R. |
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Vorbesitz |
Schimeon ben Jitzchak Glauberg |
Inventarnummer |
Lg_Gemeinde13 |
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Rothschild-Palais 2. Etage, Pracht der Gebote, Für sich und gemeinsam
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