Vor dem Tempeldienst wuschen Leviten, die Tempeldiener, den Priestern rituell die Hände. Diese Zeremonie wird bis heute vor dem Priestersegen in der Synagoge ausgeübt, wobei es noch immer die Nachfahren der Leviten sind, die den Nachfahren der Priester, den Kohanim, die Hände waschen. Kanne und Schüssel des hier ausgestellten Geschirrs tragen verschiedene Tempel- und Feiertagssymbole wie Palmen, Gesetzestafeln, Kerzen, Schabbat-Brote und ungesäuerte Brote. Auch ein Widderhorn, das Schofar, ist zu sehen, das bis heute an Rosch haSchana und an Jom Kippur in der Synagoge erklingt und schon als Kultinstrument im Tempel benutzt wurde. Die Kanne und Schüssel wurden 1987 im Kunsthandel erworben.
Objektdetails
Titel |
Leviten-Kanne und Waschschüssel |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Felix Horovitz |
Datierung |
Anfang 20. Jahrhundert |
Objektbezeichnung |
Zeremonialobjekt |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
Kanne 29 x 22 cm, Schüssel 9,5 x 32 cm, Kanne 22 cm, Schüssel 32 cm |
Material / Technik |
Silber getrieben und graviert |
Signatur / Beschriftung |
Reichssilberstempel: 800, Mondsichel, Krone; Meistermarke: HOROVITZ Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006., Sotheby's Katalog; Jüdischer Glaube - Jüdisches Leben ? Göttingen März-Mai 96 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY-SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
Februar 1987 |
---|---|
Vorbesitz |
1900/1910 - 1987: Privatbesitz Familie Horovitz, zuletzt Abraham und Rosi Horovitz, London, 1987 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt |
Inventarnummer |
JMF1987-0014 |
Jetzt ausgestellt
Rothschild-Palais 2. Etage, Pracht der Gebote, Die Gegenwart des Tempels
Dauerausstellung Rothschild-Palais "Wir sind jetzt - Jüdisches Frankfurt"
Jüdisches Museum Frankfurt
seit 2020
Mediaguide
Jüdisches Museum Frankfurt
seit 2020