Rabbiner Dr. Georg Salzberger prägte seit 1910 das Frankfurter Reformjudentum. Ab 1934 war er Vorsitzender des „Jüdischen Kulturbunds“ im Rhein-Main-Gebiet. Er wurde 1938 ins Konzentrationslager Dachau deportiert und floh nach England. Von 1939 bis 1957 leitete er die liberale deutsche Exilgemeinde in London. Immer wieder besuchte er Frankfurt und spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden, die ab 1961 Publikationen zur jüdischen Stadtgeschichte veröffentlichte. Das Porträt entstand während der Exiljahre Ludwig Meidners in London.
Objektdetails
Titel |
Rabbiner Dr. Georg Salzberger |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Ludwig Meidner |
Datierung |
1951 |
Objektbezeichnung |
Zeichnung |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
London |
Maße |
60,4 x 51 cm, 100 x 70 cm Passepartout |
Material / Technik |
Kohle, schwarze Kreide |
Signatur / Beschriftung |
monogrammiert und datiert u. r.: hebräisches Monogramm (Mem) 5712 (=1951/52) Signatur |
Bildlizenz |
© Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main |
Erwerbsdatum |
16.02.94 |
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Vorbesitz |
- 1994: aus dem Nachlass des Künstlers |
Inventarnummer |
JMF1994-0007 II/1376 |
Jetzt ausgestellt