Dieses Büchlein beinhaltet Gebete für die 49 Tage zwischen Pessach und Schawuot. Ab Pessach wird jeder Tag rituell gezählt. Zur Zeit des Tempels wurde aus der neuen Ernte am ersten dieser 49 Tage ein Opfer im Tempel dargebracht, das nach einem antiken Getreidemaß Omer genannt wird. Heute vergegenwärtigt das rituelle Zählen den Verlust des Tempels sowie weitere Katastrophen in der jüdischen Geschichte. In traditionellen Kreisen ist es daher Brauch, einige Trauervorschriften einzuhalten. So werden keine Hochzeiten gefeiert, man rasiert sich nicht und lässt sich nicht die Haare schneiden. Nur am 33. Tag ist dies erlaubt – wie auf dem Holzschnitt des Büchleins gut zu erkennen ist.
Objektdetails
Titel |
Sefirat HaOmer (Das Omer-Zählen und andere Gebete, mit Illustrationen) |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Unbekannt |
Datierung |
1804 - 1805 |
Objektbezeichnung |
Buch |
Sammlungsbereich |
JMF Archiv |
Ort |
Offenbach am Main |
Maße |
9,5 x 6 x 2 cm |
Material / Technik |
Druck auf Papier |
Bildlizenz |
, |
Erwerbsdatum |
18.01.2012 |
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Inventarnummer |
JMF2012-0004 |
Jetzt ausgestellt
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