
In diesem Selbstporträt von Oppenheim, der sich inzwischen als Maler einen Namen gemacht hat, zeigt er sich selbstbewusst den Betrachter anblickend. Die Darstellung präsentiert diskret die Statussymbole – repräsentative Kleidung, goldene Ohrringe, eine juwelenbesetzte Krawattennadel, ein scheinbar achtlos drapierter Samtstoff und weitere Details –, die unterstreichen, dass es sich um Angehörige des aufstrebenden Bürgertums handelt. Lorgnon und Brief weisen zudem auf das bürgerliche Bildungsideal hin. Die Körpersprache der einander leicht zugewandten Eheleute betont die Verbundenheit des Paars und verweist auf die bürgerlichen Idealvorstellungen der romantischen Liebe und eines harmonischen Familienlebens.
Objektdetails
Titel |
Selbstbildnis, mit seiner ersten Frau Adelheid, geb. Cleve |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Moritz Daniel Oppenheim |
Datierung |
1829 |
Objektbezeichnung |
Gemälde |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Deutschland |
Maße |
145 x 115 x 11 cm |
Material / Technik |
Öl auf Leinwand |
Signatur / Beschriftung |
li. u.: signiert und datiert 1829 Signatur |
Literatur |
Moritz Daniel Oppenheim. Die Entdeckung des jüdischen Selbstbewußtseins in der Kunst. Köln:Wienand, 1999- 97, WVZ Nr. II.55, Jüdisches Frankfurt. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart, München 2020- 78 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
1985 |
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Vorbesitz |
Inventar Château des Crètes, Clarens, Montreux, - 28.05.1985: Auktionshaus Stuker, Bern (Auktion 273, Los 1016), - 1985: Galerie Heinz Gerhard Fein, Heidelberg |
Inventarnummer |
JMF1985-0020 |
Ausgestellt |
Rothschild-Palais 3. Etage, Ins Bild gesetzt! |
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