Selbstbildnis, mit seiner ersten Frau Adelheid, geb. Cleve, Moritz Daniel Oppenheim, Gemälde, 1829

In diesem Selbstporträt von Oppenheim, der sich inzwischen als Maler einen Namen gemacht hat, zeigt er sich selbstbewusst den Betrachter anblickend. Die Darstellung präsentiert diskret die Statussymbole – repräsentative Kleidung, goldene Ohrringe, eine juwelenbesetzte Krawattennadel, ein scheinbar achtlos drapierter Samtstoff und weitere Details –, die unterstreichen, dass es sich um Angehörige des aufstrebenden Bürgertums handelt. Lorgnon und Brief weisen zudem auf das bürgerliche Bildungsideal hin. Die Körpersprache der einander leicht zugewandten Eheleute betont die Verbundenheit des Paars und verweist auf die bürgerlichen Idealvorstellungen der romantischen Liebe und eines harmonischen Familienlebens.

Objektdetails

Titel

Selbstbildnis, mit seiner ersten Frau Adelheid, geb. Cleve

Künstler*in / Hersteller*in

Moritz Daniel Oppenheim

Datierung

1829

Objektbezeichnung

Gemälde

Sammlungsbereich

JMF Kunst

Ort

Deutschland

Maße

145 x 115 x 11 cm, 126,5 x 94 cm

Material / Technik

Öl auf Leinwand

Signatur / Beschriftung

li. u.: signiert und datiert 1829 Signatur

Literatur

Moritz Daniel Oppenheim. Die Entdeckung des jüdischen Selbstbewußtseins in der Kunst. Köln:Wienand, 1999, Jüdisches Frankfurt. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Katalog zur Dauerausstellung des Jüdischen Museums. Hrsg. v. Fritz Backhaus, Sabine Kößling, Mirjam Wenzel. München 2020

Bildlizenz

Jüdisches Museum Frankfurt, CC BY SA 4.0

Erwerbsdatum

1985

Vorbesitz

Inventar Château des Crètes, Clarens, Montreux, - 28.05.1985: Auktionshaus Stuker, Bern (Auktion 273, Los 1016), - 1985: Galerie Heinz Gerhard Fein, Heidelberg

Inventarnummer

JMF1985-0020

Jetzt ausgestellt

Rothschild-Palais 3. Etage, Ins Bild gesetzt!

Moritz Daniel Oppenheim. Die Entdeckung des jüdischen Selbstbewusstseins in der Kunst

Jüdisches Museum Frankfurt

1999-2000

Dauerausstellung Rothschild-Palais "Wir sind jetzt - Jüdisches Frankfurt"

Jüdisches Museum Frankfurt

seit 2020

Mediaguide

Jüdisches Museum Frankfurt

seit 2020