
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war es in bürgerlichen Familien üblich, hauseigene Bettwäsche, Taschentücher, Servietten, Handtücher und andere Textilien mit Monogrammen zu besticken. Die Wäsche wurde dadurch veredelt und einzigartig gemacht. Gleichzeitig wurden so Verwechslungen beim Waschen verhindert. Als Vorlage für Monogramme dienten häufig Kupferplatten. Auf diese wurde Farbe aufgetragen, die sich in den Stoff übertrug und der anschließend bestickt wurde. Streng genommen handelt es sich bei dieser ausgewählten Kupferschablone (auf der Abb. vorne mittig) nicht um ein Monogramm, sondern um den Namenszug Alice. Die Vorlage gehörte Alice Stern, später verheiratete Frank. Die dunklen Farbspuren verraten, dass sie die Vorlage zum Besticken ihrer Wäsche benutzt haben muss.
Objektdetails
Titel |
Stickschablone mit dem Monogramm von Alice Stern |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Unbekannt |
Datierung |
19. Jh. |
Objektbezeichnung |
Schablone |
Sammlungsbereich |
JMF Familie Frank Zentrum |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
7,6 x 5,2 x 0,1 cm |
Material / Technik |
Kupfer |
Leihgeber*in |
Dauerleihgabe des Anne Frank Fonds Basel und der Familie Elias-Frank |
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Vorbesitz |
Alice Betty Frank, geborene Stern, 1865 - 1953 |
Inventarnummer |
FFZ-0019-10 |
Ausgestellt |
Rothschild-Palais 1. Etage, Die Familie Frank |
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