In judenfeindlichen Bildern und Texten wurden Juden als Schwächlinge dargestellt. Dagegen setzte Max Nordau 1898 den Begriff des »Muskeljuden«. Mit seinem Aufruf zu sportlichem Training wollte er Jüdinnen und Juden für den Aufbau eines jüdischen Gemeinwesens vorbereiten. Daraufhin gründeten sich reichsweit jüdische Sportvereine. Sie heißen auch heute noch »Makkabi« oder »Bar Kochba« und erinnern an die Namen jüdischer Aufständischer in der Antike. Der ausgestellte Chanukka-Leuchter, den Benno Elkan 1925 schuf, zeigt fünf Makkabäer, die sich einst gegen die Griechen erhoben. Die Figuren stehen für Kraft, Heldentum und Stärke.
Objektdetails
Titel |
Chanukka-Leuchter: Die fünf Makkabäer |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Benno Elkan |
Datierung |
1925 |
Objektbezeichnung |
Leuchter |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
68,8 x 77,5 cm |
Material / Technik |
Bronze, gegossen |
Signatur / Beschriftung |
Rückseite: BENNO ELKAN Auflage unbek., Werkverz. Nr. 311 (Menzel-Severing) Inschrift |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006., Hans Menzel-Severing, Der Bildhauer Benno Elkan, Dortmund 1980., Jüdisches Frankfurt. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Katalog zur Dauerausstellung des Jüdischen Museums. Hrsg. v. Fritz Backhaus, Sabine Kößling, Mirjam Wenzel. München 2020 |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY-SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
Sept. 1992 |
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Vorbesitz |
1925 - 1961: Privatbesitz(?), 6.11.1961 Versteigerung Christie's; Künstler Benno Elkan, 1961(?) - 1992: Privatbesitz(?), Heidelberg, 09/1992 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt |
Inventarnummer |
JMF1992-0035 |
Jetzt ausgestellt
Rothschild-Palais 3. Etage, Gegen den Judenhass
Dauerausstellung Rothschild-Palais "Wir sind jetzt - Jüdisches Frankfurt"
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