Leopold Stein war ein gemäßigter Reformer, der wichtige Traditionen erhalten, den Gottesdienst aber modernisieren wollte. 1843 hatte ihn die mehrheitlich liberale Israelitische Gemeinde als Rabbiner nach Frankfurt berufen. Sein Motto lautete: »Erhaltung – durch Reform«. Dafür überarbeitete er traditionelle Gebete und predigte auf Deutsch. Stein integrierte einen gemischten Chor sowie eine Orgel in den Gottesdienst am Schabbat. Für ihn erhielt der Kultus so mehr Würde. Der liberale Rabbiner betonte das Deutschsein seiner Gemeinde und kämpfte für die rechtliche Gleichstellung der Juden.
Objektdetails
Titel |
Der israelitische Volkslehrer |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Leopold Stein |
Datierung |
1854 |
Objektbezeichnung |
Buch |
Sammlungsbereich |
JMF Fremdobjekte |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
aufgeschlagener Zustand 21 x 28 x 4 cm, geschlossener Zustand 21 x 13,7 x 2,2 cm |
Material / Technik |
Buchdruck auf Papier |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY-SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
Februar 2018 |
---|---|
Inventarnummer |
JMF BIB 21262 |
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