Im Oktober 1985 besetzten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde die Bühne des Frankfurter Kammerspiels. Sie protestierten gegen das Stück »Der Müll, die Stadt und der Tod« von Rainer Werner Fassbinder, das als antisemitisch empfunden wurde. Der Vorfall löste in den Medien eine breite Debatte über Antisemitismus und die Freiheit der Kunst aus. Damals beteiligte sich die Jüdische Gemeinde in Frankfurt erstmals mit einer öffentlichen Aktion zivilen Widerstands am politischen Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland.
Objektdetails
Titel |
Der Müll, die Stadt und der Tod |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Rainer Werner Fassbinder |
Datierung |
1985 |
Objektbezeichnung |
Druckerzeugnis |
Sammlungsbereich |
JMF Fremdobjekte |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
29,7 x 42,5 cm aufgeschlagen, 29,7 x 22 cm geschlossen |
Material / Technik |
fotokopiertes Typoskript |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
2017 |
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Inventarnummer |
JMF2018-0058 |
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