Das siebentägige Fest Sukkot im Herbst erinnert an die Wüstenwanderung der Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten. Der Tradition zufolge wird es von dem Schwenken eines Feststraußes begleitet. Er besteht aus Zweigen von Palmen, Myrte und Weide sowie dem Etrog. Diese Zitrusfrucht darf nur unbeschädigt verwendet werden. Sie wird daher in einer besonderen Schale aufbewahrt. Die hier gezeigte Schale wurde laut ihrer Inschrift für die Börneplatz-Synagoge in Frankfurt gestiftet. In der Antike wurde Sukkot mit einer Wallfahrt zum Tempel begangen und die Feststräuße wurden dort am letzten Tag um den Altar gelegt. Daran erinnern die eingravierten Weidenzweige auf der Silberschale.
Objektdetails
Titel |
Etrog-Schale |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Felix Horovitz |
Datierung |
1904 - 1905 |
Objektbezeichnung |
Schale |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
16 x 13 x 7 cm, Cuppa 17 x 13 x 7 cm, Fuß 12,5 x 10 cm, Fuß 9 cm |
Material / Technik |
Silber, Sandmodelguß, poliert, graviert |
Signatur / Beschriftung |
Reichssilbermarke; Meistermarke: HOROVITZ Marke |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC-BY-SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC-BY-SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC-BY-SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC-BY-SA 4.0, Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC-BY-SA 4.0 |
Leihgeber*in |
Dauerleihgabe der Jüdischen Gemeinde Frankfurt G.d.ö.R. |
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Vorbesitz |
Aus der Synagoge Friedberger Anlage [woher?] |
Inventarnummer |
Lg_Gemeinde11 |
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