Von 1851 bis 1888 war Samson Raphael Hirsch Rabbiner der Frankfurter Israelitischen Religionsgesellschaft. Er kritisierte ein starres »Festhalten an jedem Element der Tradition« und betrachtete zugleich die jüdischen Religionsgesetze als Basis jeder Religionsausübung. Diese Auffassung unterschied sich sowohl von der traditionellen Orthodoxie wie auch von dem liberalen Reformjudentum. Hirsch prägte den Leitsatz »Tora im Derech Erez« – das Tora-Studium in Verbindung mit den weltlichen wissenschaften. Die Wissenschaften sollten dazu dienen, die traditionelle Lehre vom göttlich offenbarten Gesetz besser zu verstehen. Damit begründete er die moderne Orthodoxie.
Objektdetails
Titel |
Jeschurun. Ein Monatsblatt zur Förderung jüdischen Geistes und jüdischen Lebens |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Samson Raphael Hirsch |
Datierung |
1866 |
Objektbezeichnung |
Buch |
Sammlungsbereich |
JMF Bibliothek |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
geöffnet 20,8 x 27 x 3 cm, 21 x 15 x 3 cm geschlossener Zustand |
Material / Technik |
Buchdruck auf Papier |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY-SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
Februar 2018 |
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Inventarnummer |
JMF BIB 21260 |
Jetzt ausgestellt
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