Wandschmuckbilder mit Hinweisen auf die aufgehende Sonne oder die östliche Himmelsrichtung finden sich häufiger in jüdischen Haushalten. Sie werden nach der hebräischen Bezeichnung für Osten Misrach genannt. Der Misrach kann als Druck, Zeichnung auf Papier oder Pergament oder in Form eines Scherenschnitts gefertigt sein. Er weist häufig Illustrationen auf, die an Jerusalem erinnern. Man hängt ihn üblicherweise in der Wohnung an eine nach Osten gerichtete Wand. Er hilft dabei, sich beim täglichen Gebet gen Osten zu richten, um des antiken Tempels zu gedenken und sich Jerusalem nahe zu fühlen.
Objektdetails
Titel |
Misrach |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
J. Verlag Kaufmann |
Datierung |
Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert |
Objektbezeichnung |
Lithografie |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Frankfurt am Main |
Maße |
38 x 47,5 cm, 50 x 70 cm |
Material / Technik |
Lithographie nach Kohlezeichnung |
Signatur / Beschriftung |
Litho und der Platte sig. J. Kaufmann Verlag Frankfurt Inschrift |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006., Jüdisches Frankfurt. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Katalog zur Dauerausstellung des Jüdischen Museums. Hrsg. v. Fritz Backhaus, Sabine Kößling, Mirjam Wenzel. München 2020 |
Erwerbsdatum |
1998 |
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Inventarnummer |
JMF1998-0004 |
Jetzt ausgestellt
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