Das Hauptwort MISRACH steht in großen Buchstaben in der Mitte des Blattes, bogenförmig um dieses Wort herum verläuft ein Vers aus dem Psalm 113, 3-4 :“Vom Sonnenaufgang bis zum ihrem Untergang wird gelobt der Name des Ewigen. Hoch über allen Völkern ist der Ewige, Über den Himmel seine Herrlichkeit“. Wandschmuckbilder mit Hinweisen auf die aufgehende Sonne oder die östliche Himmelsrichtung finden sich häufiger in jüdischen Haushalten. Sie werden nach der hebräischen Bezeichnung für Osten Misrach genannt. Der Misrach kann als Druck, Zeichnung auf Papier oder Pergament oder in Form eines Scherenschnitts gefertigt sein. Er weist häufig Illustrationen auf, die an Jerusalem erinnern. Man hängt ihn üblicherweise in der Wohnung an eine nach Osten gerichtete Wand. Er hilft dabei, sich beim täglichen Gebet gen Osten zu richten, um des antiken Tempels zu gedenken und sich Jerusalem nahe zu fühlen.
Objektdetails
Titel |
Misrach |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Unbekannt |
Datierung |
1. Viertel 20.Jh. |
Objektbezeichnung |
Misrach |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Deutschland |
Maße |
21,8 x 24,2 cm |
Material / Technik |
Pergament, beschrieben |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
20.02.1992 |
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Vorbesitz |
1900/1949 - ?: Verbleib unbekannt, ? - 1992: Simche Stern, Händler, Jerusalem, 1992 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt |
Inventarnummer |
JMF1992-0003 |
Jetzt ausgestellt