Die Padersteins besaßen ein Gestüt im Taunus. Als die Pferde wegen der judenfeindlichen Gesetze ab 1933 keine Rennen mehr laufen durften, war die existenzgrundlage zerstört. Das Gestüt musste unter Wert verkauft werden. Die Familie flüchtete 1938 nach Brasilien; Helga und ihre Schwester Anita wurden jäh aus ihrem Leben gerissen. »Alle heilfroh, nun endlich diesem Saupack entgangen zu sein!«, schrieb Helga im Oktober 1938 in ihr Tagebuch. 1981 verfasste Helga Flatauer ein Album mit Fotos und Texten, um ihre Erinnerungen zu verarbeiten. Den silbernen Stammbaum bewahrte sie als ein Symbol für die lange Tradition ihrer Familie in Deutschland und trotz finanziell schwieriger Lage auf.
Objektdetails
Titel |
Porträt Helga Paderstein |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Unbekannt |
Datierung |
1935 |
Objektbezeichnung |
Fotografie |
Sammlungsbereich |
JMF Historische Sammlung |
Ort |
Taunus |
Maße |
11,6 x 8,7 cm |
Material / Technik |
Papier; Schwarz-Weiß-Fotografie |
Bildlizenz |
© Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer |
Erwerbsdatum |
2013 |
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Inventarnummer |
JMF2013-0007-027_01 |
Jetzt ausgestellt
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