Meidners religiös motivierte Porträts tragen häufig selbstbildnishafte Züge, wobei oft nur einzelne Gesichtspartien eine deutliche Ähnlichkeit mit der Physiognomie Meidners aufweisen. In diesem Fall wurde etwa der Vollbart durch den Künstler hinzugefügt. Während diese Porträts zunächst noch die inneren Konflikte bei der Suche nach religiöser Orientierung zeigen, dominiert ab Ende der 1920er Jahre die Darstellung einer idealtypischen Frömmigkeit.
Objektdetails
Titel |
Betender Jude |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Ludwig Meidner |
Datierung |
1933 - 1934 |
Objektbezeichnung |
Zeichnung |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Berlin |
Maße |
70 x 50,8 cm, 100 x 70 cm Passepartout |
Material / Technik |
schwarze Kreide |
Signatur / Beschriftung |
monogrammiert und datiert u. M.: hebräisches Monogramm (Mem) 694 (=1933/34) Signatur |
Bildlizenz |
© Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum der Stadt |
Erwerbsdatum |
16.02.1994 |
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Vorbesitz |
aus dem Nachlass des Künstlers |
Inventarnummer |
JMF1994-0007 II/0614 |
Jetzt ausgestellt
Ludwig Meidner. Apokalypse und Offenbarung. Religiöse Themen im Werk des Künstlers
Börnegalerie im Museum Judengasse, Kurt-Schumacher-Str. 10, Frankfurt
1996