Ein Tora-Mantel soll die wertvollen Tora-Rollen schützen. Nur die hölzernen Griffe ragen aus ihm heraus. Tora-Mäntel sind in der aschkenasischen Tradition gebräuchlich. Die Tora-Mäntel dienen auch als Schmuck. Sie bestehen aus wertvollen Stoffen wie Samt oder Brokat und sind kunstvoll mit traditionellen Motiven wie etwa den Gesetzestafeln oder mit Kronen und Löwen, aber auch mit biblischen Zitaten bestickt. Dieser weiße Tora-Mantel aus Damast fand an Jom Kippur Verwendung. In der jüdischen Tradition gilt Weiß als die Farbe der Reinheit und Heiligkeit. Der Mantel erinnert auch an die weißen Gewänder des Hohepriesters, die er nur an Jom Kippur trug.
Objektdetails
Titel |
Tora-Mantel |
---|---|
Künstler*in / Hersteller*in |
Unbekannt |
Datierung |
1860 |
Objektbezeichnung |
Zeremonialobjekt |
Sammlungsbereich |
JMF Judaica |
Ort |
Tschechische Republik |
Maße |
77 x 43 cm |
Material / Technik |
Damast, goldbestickt |
Literatur |
Heuberger, Georg (Hrsg.), Die Pracht der Gebote - Die Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, Köln: Wienand, 2006. |
Bildlizenz |
Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Herbert Fischer CC BY SA 4.0 |
Erwerbsdatum |
1990 |
---|---|
Vorbesitz |
1990 - dato: Jüdisches Museum Frankfurt, ? - 1990: Privatbesitz, ? - ?: Verbleib unbekannt, 1860 - ?: Verbleib in unbekannter Synagoge |
Inventarnummer |
JMF1990-0032 |
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