Die Szene gehört zu einem „Visionen“ betitelten Zyklus von Kohlezeichnungen, mit dem Ludwig Meidner ab Mitte der 1930er Jahre seine intensive Beschäftigung mit jüdischer Mystik und das Leben unter dem Nationalsozialismus verarbeitete. Dargestellt ist ein groteskes, nächtliches Konzert, bei dem Figuren aufspielen, die teils verstümmelt sind, teils aus der Erde hervorkriechen. Dazu tummeln sich am Nachthimmel geisterhafte Gestalten.
Objektdetails
Titel |
Groteskes Konzert |
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Künstler*in / Hersteller*in |
Ludwig Meidner |
Datierung |
1937 - 1938 |
Objektbezeichnung |
Zeichnung |
Sammlungsbereich |
JMF Kunst |
Ort |
Köln |
Maße |
76,3 x 53,5 cm, 100 x 70 cm Passepartout |
Material / Technik |
Kohle, schwarze Kreide |
Signatur / Beschriftung |
monogrammiert und datiert u. l.: hebräisches Monogramm (Mem) 698 (=1937/38) Signatur |
Bildlizenz |
© Ludwig Meidner-Archiv, Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main |
Erwerbsdatum |
16.02.1994 |
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Vorbesitz |
- 1994: aus dem Nachlass des Künstlers |
Inventarnummer |
JMF1994-0007 II/0876 |
Jetzt ausgestellt
Ludwig Meidner und der Bilderzyklus "Visionen" (erste Hängung), Dauerausstellung
Jüdisches Museum Frankfurt, Rothschildpalais
29.07.2021 - 28.11.2021